Aufklärung von Eigentumsdelikten gegen Betriebe


Fallbeispiel: Metalldiebstahl von Firmengelände endet mit Polizeieinsatz auf der Autobahn


Heiß her ging es in einem Fall der Kurtz Detektei Luxemburg und Trier. Bei einer Firma aus Bitburg wurde festgestellt, dass immer wieder erhebliche Bestände an Metallbarren (Aluminium) aus der eigenen Fertigung fehlten. Ein Tatverdächtiger existierte nicht, und so wand sich die betroffene Firma an unsere Detektive aus Trier. Nach dem Aufzeigen der Sachlage durch den Geschäftsführer Herr Remich (zugleich unser Ansprechpartner) wurde in einer Lagebesprechung verabredet, die Torausfahrten auf dem Firmengelände nachts unter Observation zu stellen. Beide Parteien – der Auftraggeber genauso wie unsere Privatdetektive für Luxemburg und Rheinland-Pfalz – erhofften sich davon, unerwünschte Materialausführungen beobachten und in der Folge den oder die Täter identifizieren zu können.  


Nächtliche Aktivität zwischen den Arbeitsschichten


Die erste Observation setzte um ein Uhr nachts am Firmengelände unserer Auftraggeber in Bitburg an. Zu diesem Zeitpunkt brannte in den Produktionshallen noch immer Licht. Erst kurz vor halb drei Uhr nachts wurde die Arbeit schließlich eingestellt: Die Mitarbeiter verließen die Produktionshallen und schließlich wurde das Licht ausgeschaltet. Hinweise auf einen Diebstahl waren für unsere drei Detektive in Bitburg nicht feststellbar. Doch zwei Stunden später ergab sich das erste vielversprechende Moment: Ein Kleinwagen fuhr auf das Firmengelände, parkte direkt vor einem der Rolltore zu den Produktionshallen und zwei männliche Personen stiegen aus. Waren das schon die gesuchten Täter?

 

Die beiden Personen öffneten zwei der Tore und betraten das Firmengebäude. Allein: Bis nach sechs Uhr morgens geschah nichts mehr – nichts wurde in den Kleinwagen eingeladen, niemand fuhr wieder ab. Dafür fanden sich nach und nach diverse Mitarbeiter zur Frühschicht ein und bald tauchten auch die ersten LKW zum (legalen) Verladen von Ware auf. Schon zuvor hatte einer unserer in diesem Fall eingesetzten Trierer Detektive bei einem Kontrollgang bemerkt, dass die beiden männlichen Personen aus dem nächtlichen Kleinwagen lediglich mit Kaffee an einem Tisch saßen und sich unterhielten. Da der reguläre Betrieb ab circa sechs Uhr dreißig in vollem Gang war und Herr Remich aufgrund ihres Umfangs fest davon ausging, dass die Diebstähle außerhalb der regulären Betriebszeiten stattfinden mussten, stellten unsere Wirtschaftsdetektive in Bitburg die Observation für den heutigen Tag ein.


Mehrere Mitarbeiter in Materialdiebstähle aus Firma involviert?


In der folgenden Nacht setzte unser Trierer Detektivteam erneut um ein Uhr nachts mit der Observation an. Wie schon am Vortag unternahm einer der Ermittler zu Einsatzbeginn eine Observationsraumaufklärung und achtete dabei insbesondere auf Transporter und kleine Lastwagen, die geeignet gewesen wären, Metallbarren in größerem Umfang aufzuladen. Diese wurden aller Wahrscheinlichkeit nach auf Paletten transportiert. Doch im Zuge der Observationsraumaufklärung ergaben sich keinerlei Auffälligkeiten.

 

Erneut brannte bei Ankunft unserer Privatdetektive in Bitburg noch Licht in den Produktionshallen, erneut wurde es gegen halb drei Uhr nachts ausgeschaltet und erneut zeigte sich zwei Stunden später wieder Aktivität im Innenbereich – jedoch weiterhin ohne Hinweise auf eine Eigentumsentwendung. Eine weitere Stunde später, ab 05:30, parkten nach und nach drei Fahrzeuge neben bzw. zwischen den Rolltoren, doch zu einer Beladung kam es in keinem der Fälle. Allmählich fanden sich ohnehin so viele Mitarbeiter vor Ort ein, dass ein unbemerkter Diebstahl derart unhandlichen Firmeneigentums allenfalls noch durch die gegenseitige Absprache und damit Involvierung mehrerer Arbeitnehmer hätte stattfinden können. Letztlich stellten die Ermittler diesen Einsatz unserer Detektei in Bitburg wiederum um sechs Uhr dreißig ein.


Aluminiumpaket auf Gabelstapler; Detektei Rheinland-Pfalz, Detektiv Rheinland-Pfalz, Detektei Trier
Die Dimensionen der entwendeten Aluminiumpakete erforderten ein adäquates Transportfahrzeug. Ein normaler PKW wäre sowohl hinsichtlich des Laderaumvolumens als auch der Maximaltraglast überfordert gewesen.

Detektive beobachten Pritschenwagen auf Betriebsgelände


Die wahre "Action" sollte in der dritten und, bereits, letzten Observationsnacht folgen. Heute, an einem Samstag, verließen die Mitarbeiter der Nachtschicht das Betriebsgelände bereits vor zwei Uhr nachts und damit eine halbe Stunde früher als wochentags. Am nächsten Tag würde die Produktion ruhen, folglich stünde den Tätern die ganze Nacht zur Verfügung anstelle des kleinen Zeitfensters von maximal zwei Stunden zwischen Nacht- und Frühschicht, das für Werktage galt. Würden sie diese Chance erkennen und heute Nacht zuschlagen? Unsere Detektive für Luxemburg und Rheinland-Pfalz jedenfalls standen bereit.

 

Ab kurz vor vier Uhr wurde es wuselig. Zunächst fuhr eine männliche Person in einem gewöhnlichen PKW der Marke Opel auf das Firmengelände, hielt vor einem der Rolltore, stieg aus und betrat die Halle mit einem Schlüssel. Kurz darauf ging das Licht in der Halle an. Während zwei unserer Detektive in Bitburg weiter die Halle observierten, ging der dritte auf Kontrollfahrt, um zu prüfen, ob im Umfeld geeignete Transportfahrzeuge für Aluminiumbarren parkten. Dabei wurden zwei PKW auf dem Firmenparkplatz festgestellt und in einer Nebenstraße ein Sattelzug mit Kennzeichen aus Polen. Kurz darauf öffnete sich eines der Rolltore und ein Pritschenwagen kam herausgefahren. Direkt hinter dem Transportfahrzeug erschien die männliche Person aus dem Opel Astra, schloss das Rolltor hinter sich und stieg in ihren PKW ein. Die beiden Fahrzeuge fuhren in verschiedene Richtungen ab und wurden von jeweils einem unserer Wirtschaftsdetektive aus Trier verfolgt.


"Schütteln" beider Fahrzeuge während der Detektiv-Observation


Der Fahrer des Opel bretterte ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln über die nächtliche Landstraße und überfuhr dabei mehrfach rote Ampeln, sodass, im Sinne der Wahrung der Diskretion, die Observation dieser Person abgebrochen werden musste. Diebesgut konnte sich in dem Opel ohnehin nicht befunden haben, da er weder Platz für Paletten bot, noch in der Parkzeit vor dem Rolltor eine Beladung stattgefunden hätte. Das Kennzeichen war unserer Wirtschaftsdetektei aus Trier bekannt und konnte für eine nachträgliche Identifizierung des Fahrers genutzt werden, sollte dieser sich als Mittäter herausstellen. 

 

Auch das Fahrverhalten des Pritschenwagens zeigte Auffälligkeiten: Teilweise fuhr der Fahrer im Kreis – ein typisches Verhaltensmuster bei Straftätern, die auf der Flucht vom Tatort etwaige Verfolger "abschütteln" möchten. Die Alarmglocken unserer Privatdetektive in Bitburg läuteten nun laut genug, um die Polizei zu involvieren. In ständigem Kontakt mit den Einsatzkräften lotste der Observant hinter dem Pritschenwagen die Beamten zur Position des Fahrzeuges auf der Bundesautobahn 1. In der Nähe der Ausfahrt Bad Münstereifel/Mechernich sah der Ermittler unserer Privatdetektei aus Trier schließlich Blaulicht im Rückspiegel herannahen. Ein Einsatzfahrzeug der Polizei scherte vor dem Pritschenwagen ein und forderte ihn zum Folgen auf. Was dem Fahrer in diesem Moment wohl durch den Kopf ging? Kurz darauf keilten zwei weitere Einsatzfahrzeuge den Klein-LKW links und rechts ein, um etwaige Fluchtgedanken gar nicht erst aufkommen zu lassen.


Polizeieinsatz auf der Autobahn – Trierer Detektiv mittendrin


Nach der Abfahrt von der Autobahn hielt der Tross aus drei Polizeifahrzeugen, dem verdächtigen Pritschenwagen und dem Einsatzfahrzeug unseres Wirtschaftsermittlers an einer geeigneten Stelle. Der Observant identifizierte sich gegenüber den Beamten und inspizierte das verdächtige Fahrzeug gemeinsam mit ihnen. Ihm wurde die Ehre zuteil, die Plane über den Gegenständen auf der Ladefläche zurückziehen zu dürfen – et voilà: 4.500 Kilogramm Aluminiumbarren auf Paletten kamen zum Vorschein. Der Fahrer wurde umgehend festgenommen, durchsucht und anschließend zur Wache gebracht. Außerdem schilderte der Ermittler unserer Wirtschaftsdetektei für Luxemburg und Rheinland-Pfalz den Beamten die Ereignisse rund um den mutmaßlichen Mittäter in dem Opel Astra. Der Observant blieb noch vor Ort und dokumentierte das verladene Diebesgut, bis der Pritschenwagen samt Ladung von einem Abschleppdienst entfernt wurde.

 

Im Anschluss fand sich das eingesetzte Detektivteam gemeinsam wieder an der Firmenadresse ein und setzte sich dort mit dem Auftraggeber Herr Remich für die Nachbesprechung zusammen. Wenig später trafen auch noch Polizeibeamte ein, um den Tatort zu dokumentieren und die Zeugenaussagen unserer Detektive aufzunehmen. Herr Remich erhielt von den Ermittlern schließlich noch einen USB-Stick mit dem vorläufigen Beweismaterial und später per E-Mail den abschließenden Ermittlungsbericht. Damit war die Tätigkeit unserer Detektei in Bitburg erfolgreich beendet.